Februar 2020

Ein aufw?ndiges, internationales Forschungsexperiment zeigt, dass das elektrische Dipolmoment des Neutrons deutlich kleiner ist als bisher angenommen. Damit sinkt die Wahrscheinlichkeit, dass man die Existenz der Materie im Universum mit eben diesem Dipolmoment erkl?ren kann.

Analysen von ?ffentlich zug?nglichen Genomdaten liefern Hinweise auf die Anf?nge der Corona-Epidemie in China. Forschende des Departements f¨¹r Biosysteme der ETH Z¨¹rich in Basel verwendeten daf¨¹r ein von ihnen in den vergangenen Jahren entwickeltes statistisches Modell.

Forschende kl?rten erstmals mithilfe der Kryo-Elektronenmikroskopie die Struktur und Funktion eines kleinen, in Zellmembranen steckenden Enzyms auf. Dieses baut komplexe Strukturen aus Zuckermolek¨¹len auf. Die Erkenntnisse k?nnten die Entwicklung neuer proteinbasierter Medikamente beschleunigen.

Sie sollen schnell, portabel und einfach zu nutzen sein: Bluttests zum mit nach Hause nehmen. Einen Prototyp gibt es bereits, nun will der ETH-Pioneer-Fellow Alexander Tanno sein Prinzip zusammen mit dem Doktoranden Yves Blickenstorfer zur Marktreife bringen.

Der Mars ist seismisch aktiv. Das zeigen erste wissenschaftliche Analysen von Forschenden der ETH Z¨¹rich und ihren Partnern f¨¹nfzehn Monate nach der erfolgreichen Landung der Nasa-Insight-Mission auf dem Planeten. Die aufgezeichneten Daten erm?glichen es, das Marsinnere n?her zu bestimmen und erf¨¹llen damit ein wichtiges Ziel der Insight-Mission.

Die Wahrscheinlichkeit, mit welcher Betroffene nach dem Absetzen von Antidepressiva in eine Depression zur¨¹ckfallen, l?sst sich teilweise voraussagen. Personen, die einen solchen R¨¹ckfall erleiden, ben?tigen n?mlich l?nger, um sich zu entscheiden, wie viel Anstrengung sie f¨¹r eine Belohnung investieren. Dies zeigt eine Studie mit ETH-Beteiligung.

ETH-Forscher haben den zeitlichen Ablauf einzelner Schreibvorg?nge in einem neuartigen magnetischen Datenspeicher mit einer Aufl?sung von weniger als 100 Pikosekunden gemessen. Ihre Resultate sind von Bedeutung f¨¹r die n?chste Generation von Arbeitsspeichern, die auf Magnetismus beruhen.

Die Sustainable Development Goals (SDGs) umfassen die wichtigsten Wegmarken f¨¹r nachhaltige Entwicklung. Im Hochschulalltag sind die 17 Ziele aber noch zu wenig verankert. Das muss sich ?ndern, findet Christine Bratrich.

Bioingenieure werden schon bald k¨¹nstliche Organismen entwickeln, die neue Anwendungen in Medizin und Industrie erm?glichen. Beat Christen diskutiert deren Nutzen und Risiken.

Ein internationales Forscherteam hat eine globale Bestandsaufnahme aller registrierten Industriechemikalien erstellt: Weltweit werden etwa 350'000 verschiedene Substanzen hergestellt und gehandelt, nicht wie bisher gesch?tzt nur 100'000. Von gut einem Drittel aller dieser Substanzen fehlen ?ffentlich zug?ngliche Informationen.