Spatenstich für die Landwirtschaft der Zukunft

Regierungsrat Markus K?gi, ETH-Pr?sident Lino Guzzella und UZH-Rektor Michael Hengartner haben am Montag in Lindau mit einem Spatenstich die Bauarbeiten für das Bildungs- und Forschungszentrum Agrovet-Strickhof er?ffnet. Dort wird ab 2017 an einer nachhaltigen Landwirtschaft geforscht.

Vergr?sserte Ansicht: Der Spatenstich für das Bildungs- und Forschungszentrum Agrovet-Strickhof. (Bild: ETH Zürich/Florian Meyer)
Gemeinsam bei dem Spatenstich für das Bildungs- und Forschungszentrum Agrovet-Strickhof (v.l.): UZH-Rektor Michael Hengartner, Regierungsrat Markus K?gi und ETH-Pr?sident Lino Guzzella. (Bild: ETH Zürich/Florian Meyer)

Ein Milchviehstall für 120 Kühe, ein Stall für Aufzucht, K?lber- und Grossviehmast, ein Stoffwechselzentrum mit Stall und Respirationskammern, ein Forum für Veranstaltungen sowie ein Büro- und Laborgeb?ude: Das kantonale Hochbauamt und der Infrastrukturbereich Immobilien der ETH Zürich als Bauherren planen Grosses in Eschikon Lindau. Mit den geplanten Neu- und Ersatzbauten soll ein eigentliches Bildungs- und Forschungszentrum entstehen. Die Vetsuisse-Fakult?t der Universit?t Zürich UZH bringt das veterin?rmedizinische Wissen in das Projekt ein.

Was damit erreicht werden soll, zeigte Ueli Voegeli, Direktor des Strickhof, beim Spatenstich am Montag auf: In enger Verbindung von Landwirtschaft, Agrar- und Veterin?rwissenschaften soll die Bereitstellung von Nahrungsmitteln erforscht werden – ?From Feed to Food?, also von der Scholle bis auf den Teller.

Zusammenarbeit von Theorie und Praxis

Dabei geht es laut ETH-Pr?sident Lino Guzzella um global wichtige Fragen: Wie k?nnen wir nachhaltig mit der Ressource Boden umgehen? Wie sieht eine ?kologisch und ethisch verantwortliche Landwirtschaft aus? Und wie k?nnen wir die wachsende Weltbev?lkerung ern?hren? Diese Fragen k?nnten nur beantwortet werden mit einer engen Zusammenarbeit von Theorie und Praxis. ?Die ETH Zürich kann die theoretischen Grundlagen für die Landwirtschaft der Zukunft liefern?, so Guzzella.

UZH-Rektor Michael Hengartner betonte den innovativen Einbezug der Veterin?rmedizin ins Projekt. Wo früher die Tiermediziner in der Landwirtschaft meist erst auf den Plan traten, wenn die Tiere krank waren, k?nne in Zukunft die ganze Zeitspanne eines Tierlebens gesamtheitlich betrachtet und erforscht werden.

?Dass der Kantonsrat dem Baukredit damals einstimmig zugestimmt hat, zeigt, wie hoch die Akzeptanz und die Einsch?tzung des Projektes sind?, sagte Regierungsrat und Baudirektor Markus K?gi. Auch Hans Frei, Pr?sident des Zürcher Bauernverbands und Vizepr?sident des Schweizer Bauernverbands, zeigte sich begeistert: ?Wir Bauern müssen innovativ sein, aber das geht nicht ohne Forschung.?

JavaScript wurde auf Ihrem Browser deaktiviert