Willy Krek verstorben

Aufgewachsen ist Willy Krek in K?rnten, an der Technischen Universit?t in Graz studierte er Chemie. Ein erster Schritt in die Schweiz erfolgte 1988, als er am Schweizerischen Krebsforschungsinstitut ISREC in Lausanne doktorierte.

Seinen wissenschaftlichen Weg setzte er an der Harvard Universit?t und dem Dana Farber Cancer Institute in Boston fort, bevor er als Gruppenleiter an das Friedrich Miescher Institut in die Schweiz zur¨¹ckkehrte. 2003 wurde er zum ordentlichen Professor f¨¹r Zellbiologie an der ETH Z¨¹rich ernannt, wo er im Departement Biologie am Institut f¨¹r molekulare Gesundheitswissenschaften das Labor f¨¹r ?Cell Signaling and Disease Biology? mit Begeisterung bis zu seinem Tod f¨¹hrte.

Er verband Grundlagenforschung und Medizin

Das Forschungsinteresse von Wilhelm Krek galt dem Verst?ndnis der molekularen Signalwege, die das Wachstum von Tumorzellen beeinflussen. Hier verfasste er vielbeachtete und zum Teil bahnbrechende Studien ¨¹ber den Einfluss des Sauerstoffmangels (Hypoxie) und des Fructose-Stoffwechsels. Der direkte Bezug der Grundlagenforschung zur medizinischen Anwendung war f¨¹r Willy Krek in seiner Forschung und Lehre zentral. Seine Arbeiten m¨¹ndeten in zahlreiche wissenschaftliche Publikationen, waren Grundlage f¨¹r die Entwicklung neuartiger Medikamente und Ausgangspunkt f¨¹r die Gr¨¹ndung von mehreren Start-Up-Unternehmen.

?Ich bin best¨¹rzt und traurig ¨¹ber den viel zu fr¨¹hen Tod von Willy, der ein hoch gesch?tzter Kollege und eine bewundernswerte Pers?nlichkeit war?, sagt ETH-Pr?sident Lino Guzzella. ?Willy Krek war vor mehr als zehn Jahren eine treibende Kraft, um die medizinische Forschung als neuen Schwerpunkt dieser Hochschule erfolgreich zu etablieren. Seine Dynamik und sein Mut, Grundlagenforschung und medizinische Anwendung zu verbinden, waren f¨¹r uns wegweisend.?

Ein grosser F?rderer

Als akademischer Lehrer, so Lino Guzzella weiter, habe Willy Krek seine Studierenden sowie seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter begeistert. ?Seine Leidenschaft f¨¹r die Wissenschaft, sein Enthusiasmus und seine tatkr?ftige Unterst¨¹tzung motivierten viele von ihnen, sich selber dem Abenteuer Forschung zu widmen. Wir, die Schulleitung und die ganze ETH-Gemeinschaft, sind ihm zu grossem Dank verpflichtet.?

Neben seiner beruflichen T?tigkeit war Willy Krek als Experte in verschiedenen Gremien in- und ausserhalb der ETH Z¨¹rich t?tig. So war er ¨¹ber viele Jahre Vorsitzender des Pfizer Preiskommitees und beriet die Pezcoller- und Josef-Steiner-Stiftung. Willy Krek war Mitgr¨¹nder des Schweizer Kompetenzzentrums zur Erforschung von Stoffwechselkrankheiten (CC-SPMD) und hat auch den Aufbau des Zentrums f¨¹r Personalisierte Medizin an der ETH und der Universit?t Z¨¹rich gepr?gt. Es war ihm ausserdem wichtig, in seiner Forschung stets neuste Technologien anzuwenden. So war er massgeblich auch f¨¹r die Schaffung der ?Nexus Technology Platform? verantwortlich.