Herausforderung: Sessionsprüfungen in Pandemiezeiten

Es ist eine ausserordentliche logistische Herausforderung: Sessionsprüfungen in Coronazeiten zu organisieren. Im August legen über 12’000 Studierende eine solche Prüfung ab. Nach intensiven Arbeitswochen hat nun das Rektorat die Prüfungspl?ne und das Schutzkonzept publiziert.

Noch sind die Hörsäle an der ETH leer, doch die Vorbereitungen auf die Sessionsprüfungen im August laufen auf Hochtouren. (Bild:  ETH Zürich / Nicola Pitaro)
Noch sind die H?rs?le an der ETH leer, doch die Vorbereitungen auf die Sessionsprüfungen im August laufen auf Hochtouren. (Bild: ETH Zürich / Nicola Pitaro)

?ber 600 schriftliche Prüfungen mit bis zu 900 Kandidatinnen und Kandidaten und rund 400 mündliche Prüfungen mit bis zu 130 Kandidatinnen und Kandidaten umfassen die Sessionsprüfungen, die vom 3. bis 28. August an der ETH Zürich stattfinden. Eine gewaltige Herausforderung zu Pandemiezeiten: Denn die Prüfungen wollen so organisiert sein, dass die Schutzmassnahmen eingehalten werden k?nnen und die Studierenden zu keiner Zeit gef?hrdet sind.  

Für das Rektorat war von Anfang an klar: Auch in Zeiten der Corona-Pandemie sollen die Sessionsprüfungen unter m?glichst ?normalen? Bedingungen stattfinden. Selbstverst?ndlich müssen die Chancengleichheit und die Rechtssicherheit gew?hrleistet sein – und zugleich die Regeln des Bundes sowie weitere ETH-spezifische Vorgaben eingehalten werden.

Ansteckungsgefahr verhindern

?ber allem gilt: Die Prüfungen sollen so durchgeführt werden, dass zu keiner Zeit die Gesundheit der beteiligten Personen gef?hrdet ist. Hierbei helfen zum einen die bereits bekannten Vorgaben, etwa das Einhalten der 1.5m-Distanzregel, wo n?tig das Tragen von Schutzmasken und das Beachten der Hygieneregeln (z.B. R?ume regelm?ssig lüften, H?nde waschen und desinfizieren, gemeinsam genutzte Fl?chen und Gegenst?nde reinigen).

Nicht zur schriftlichen Prüfung zugelassen sind Studierende, die an COVID-19 erkrankt sind oder Krankheitssymptome aufweisen. Sie holen die Prüfung in einer sp?teren Session nach. Bei mündlichen Prüfungen ist die Durchführung der Prüfung als Videokonferenz m?glich (siehe weiter unten).

Schriftliche Prüfungen: eine logistische Herausforderung

Besondere Massnahmen gelten bei den schriftlichen Prüfungen, denn hier beginnen zu Spitzenzeiten bis zu 670 Personen im gleichen Geb?ude mit ihrer Prüfung. Um den Schutz aller Beteiligten sicherzustellen, starten Prüfungen so weit wie m?glich gestaffelt, damit sich nicht zu viele Personen zur gleichen Zeit am selben Ort befinden. Und: Das Tragen einer Schutzmaske ist für Studierende, die sich innerhalb der ETH-Geb?ude auf dem Weg zu einer Prüfung oder von dort zurück befinden, sehr empfohlen. In den Geb?uden HIL und ONA, wo sich am meisten Personen bewegen werden, ist dies sogar Pflicht.

Eine weitere Massnahme, um gr?ssere Personenansammlungen vor Geb?uden zu vermeiden, sind Pufferstrassen, wie sie vor dem Geb?ude HIL eingerichtet werden. Damit sollen die ?Studierendenstr?me? bei Bedarf optimal gesteuert werden. Ein weiterer ?Hotspot? sind zudem die Toiletten, die insbesondere vor den Prüfungen ?fters aufgesucht werden. Um auch hier die Personendichte m?glichst klein zu halten, stehen vor dem Geb?ude HIL sowie beim ONA mobile WCs bereit.

Da mit den geltenden Abstandsregeln teilweise weniger Prüfungspl?tze in den einzelnen R?umen zur Verfügung stehen als in einer normalen Session, mussten die Prüfungen über alle vier Wochen der Session gleichm?ssig verteilt werden. Dies bringt mit sich, dass Korrekturen l?nger dauern und die Notenkonferenzen teilweise um bis zu eine Woche sp?ter stattfinden k?nnten als sonst. Zudem werden auch die Samstagnachmittage als Prüfungstage genutzt.

Mehr Spielraum bei mündlichen Prüfungen

Etwas weniger komplex gestaltet sich die Organisation der mündlichen Prüfungen. Hier sind weniger Personen zur selben Zeit am selben Ort anwesend und die Mindestabst?nde k?nnen einfacher eingehalten werden. Wo n?tig, kommen Plexiglastrennw?nde zum Einsatz. Die Examinatorinnen und Examinatoren k?nnen zudem verlangen, dass an der Prüfung Schutzmasken getragen werden.

Wie bei den schriftlichen gilt auch bei mündlichen Prüfungen grunds?tzlich die Pr?senzpflicht. Jedoch k?nnen Personen, die Krankheitssymptome aufweisen oder nachweislich an COVID-19 erkrankt sind, einer Risikogruppe angeh?ren sowie Studierende, die sich zum Zeitpunkt der Prüfung im Ausland aufhalten und für die eine Anreise an die ETH unm?glich ist, die Prüfung auch ?remote? per Videokonferenz ablegen.

Gut gerüstet in die Prüfungsphase

Die Akademischen Dienste setzen mit Unterstützung des Betriebs, der Abteilung Services und weiterer ETH-Einheiten alles daran, dass die Prüfungen auch in diesem Sommer so normal wie m?glich stattfinden k?nnen. Ziel ist, dass alle Studierenden ihren Studiengang wie geplant fortsetzen k?nnen.

Weitere Informationen

Detailliertere Informationen finden Sie im "Schutzkonzept Sessionsprüfungen Sommer 2020 in Bezug auf Covid-19" mit Instruktionen für Studierende beziehungsweise für Examinatorinnen und Examinatoren.

Laufend aktualisierte Informationen mit FAQs

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Alle aktuellen Informationen rund um das Coronavirus an der ETH Zürich finden Sie unter www.ethz.ch/coronavirus.

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