Neuorganisation VPPL: Die Hintergründe

Wir erinnern uns: Im September 2020 gab ETH-Pr?sident Jo?l Mesot bekannt, dass im Rahmen von rETHink die Schulleitung durch zwei neue Vizepr?sidien erweitert werde: jenes f¨¹r Wissenstransfer und Wirtschaftsbeziehungen, und jenes f¨¹r Personalentwicklung und Leadership. Letzterem steht seit November 2020 Dr. Julia Dannath vor. Der neue Schulleitungsbereich wurde aus bereits bestehenden, exzellenten Einheiten geschaffen und vereint in sich Kompetenzen und Strukturen, die ¨¹ber Jahre an der ETH aufgebaut worden sind. ?Daf¨¹r geb¨¹hrt Ulrich Weidmann und Lukas Vonesch grosser Dank. Sie haben die meisten dieser Teams ¨¹ber die Jahre hinweg geleitet und hervorragend weiterentwickelt?, betont Julia Dannath. Aus verschiedenen Gr¨¹nden war es ein gutes halbes Jahr nach dem Start von VPPL jedoch an der Zeit, die bestehenden Strukturen zu ¨¹berdenken.

Warum eine Neuorganisation?

?Zu Beginn meines Amtes als Vizepr?sidentin ging es mir vor allem darum, einen ?berblick ¨¹ber meinen Bereich sowie die internen als auch externen Anforderungen und Erwartungen an uns zu gewinnen?, res¨¹miert Julia Dannath die Anfangszeit von VPPL. ?Ich habe in diesen ersten Monaten viele Gespr?che gef¨¹hrt, zugeh?rt, vielf?ltige Schnittstellen und ETH-¨¹bergreifende Prozesse kennengelernt, und so einen guten Eindruck der ?Organisation ETH? und ihrer Einbettung in den gr?sseren Rahmen erhalten.?

Nachdem eine solide Grundlage geschaffen war, wurde bald deutlich, dass eine Neuorganisation des Bereichs VPPL notwendig war, um sowohl den Strategie- und Entwicklungsplan 2021-2024 der ETH Z¨¹rich optimal zu unterst¨¹tzen, als auch verschiedene Herausforderungen anzugehen. Dazu geh?ren u.a. weltweite Entwicklungen wie die steigende Bedeutung von Diversit?t und Chancengleichheit oder die Schweizer Politiklandschaft (z.B. die BFI-Botschaft, nach der Digitalisierung, Weiterbildung und Chancengerechtigkeit in den n?chsten Jahren gef?rdert werden sollen).

Die ?Neuorganisations-Reise? beginnt

Und so startete VPPL Mitte des Jahres 2021 den Neuorganisationsprozess, mit Unterst¨¹tzung eines externen Beratungsunternehmens. ?Diese Begleitung und Spiegelung durch externe Profis war ?usserst wertvoll?, erkl?rt Julia Dannath den Prozess.

In einem workshopbasierten Ansatz mit ausgew?hlten Vertreterinnen und Vertretern aus VPPL wurden in vier Workshops das Design und die detaillierte Struktur der neuen Organisation erarbeitet. Von zentraler Bedeutung war dabei die Frage, was VPPL ?k?nnen k?nnen? muss, um die Gesamt-Organisation ETH Z¨¹rich in Zukunft optimal zu unterst¨¹tzen. Heraus kamen sieben Punkte:

1. Entwicklungsangebote f¨¹r Professorinnen und Professoren
Professorinnen und Professoren in ihrer F¨¹hrungsrolle ausbilden bzw. st?rken.

2. Executive-Betreuung f¨¹r Professorinnen und Professoren
Bestm?gliche pers?nliche Betreuung von Professorinnen / Professoren w?hrend ihrer gesamten Laufbahn.

3. Diversit?t und Chancengleichheit
Diversit?t wertsch?tzen und aktiv als Chance nutzen, um bessere Forschungsergebnisse zu erzielen.

4. Entwicklungsangebote f¨¹r technische und administrative Mitarbeitende (in der F¨¹hrungs- und in der Mitarbeitendenrolle)
Fach¨¹bergreifende F?higkeiten vermitteln.

5. HR-Beratung der 365ÌåÓýÖ±²¥_365ÌåÓýͶע-¾º²ÂÍøͶ und der Zentralen Organe auf Augenh?he
Bereitstellen von Personal und Personalleistungen.

6. Standardisierung, Effizienz und Automatisierung f¨¹r HR-Services
Hohe Qualit?t bei geringen Kosten.

7. Beratungsleistungen in Konfliktsituationen und/oder Situationen des unangemessenen Verhaltens
L?sung finden, bevor eine Situation eskaliert.

Fokusthemen von VPPL

Diese sieben Anforderungen an die neue VPPL-Organisation spiegeln sich auch in den Fokusthemen wider, die f¨¹r VPPL definiert wurden:

• Lebenslanges Lernen: Entwicklungsm?glichkeiten f¨¹r alle Berufsgruppen (akademisch/technisch/administrativ) ausbauen sowie die F¨¹hrungskompetenzen auf allen Ebenen (Kaderstufe/Mittelbau) st?rken.
• St?rkung der Inklusion und damit der Diversit?t (insbesondere Frauenf?rderung) und bessere Verankerung in der Organisation.
• Fortschreitende Professionalisierung des Konfliktmanagements
• Weiterentwicklung und Digitalisierung / Automatisierung von HR-Prozessen

Die neue Struktur

Das Ergebnis der gesamten ?Neuorganisations-Reise? ist eine Struktur aus f¨¹nf Abteilungen sowie dem Stab Personalentwicklung und Leadership per 1. Januar 2022:

?Wichtig ist mir, dass es sich hier um eine rein inhaltlich getriebene Transformation handelt?, kommentiert Julia Dannath die neue VPPL-Struktur. ?Ein Personalabbau war und ist explizit kein Ziel der vorliegenden Neuorganisation. Und was mich besonders freut: Alle Abteilungsleitungsstellen werden intern besetzt. Dadurch behalten wir einerseits bestehendes Know-how in unserem Bereich bei und f?rdern zudem die eigenen, intern bereits vorhandenen Talente.?

Was passiert als N?chstes?

Zwar tritt die neue VPPL-Organisation erst zu Beginn des neuen Jahres in Kraft. Doch bereits in den Wochen und Monaten bis dahin werden die neuen Abteilungsleitenden gemeinsam mit Vizepr?sidentin Dannath und dem Stabsleiter Maximilian Buyken ein neues F¨¹hrungsgremium bilden, und auch Sitzungen werden bereits in der neuen Besetzung durchgef¨¹hrt. ?Dadurch stellen wir sicher, dass Entscheidungen bereits im Sinne der neuen Struktur getroffen werden?, so Julia Dannath. ?Ich freue mich darauf, zusammen mit meinen Kolleginnen und Kollegen in der neuen Struktur die Fokusthemen von VPPL weiter voranzutreiben und so dazu beizutragen, dass die ETH Z¨¹rich eine so grossartige Hochschule bleibt, an der alle Angeh?rigen gerne arbeiten, lehren, forschen und studieren.?