Hacken für einen guten Zweck
W?hrend acht Wochen l?sten Data-Science-Talente der ETH Zürich datenbezogene Problemstellungen für gemeinnützige Organisationen, die sich für soziale Zwecke einsetzen.
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J?hrlich organisiert der externe Seite ETH Analytics Club die studentische Initiative externe Seite Hack4Good. Sie bringt Studierende mit Interesse an Data Science mit gemeinnützigen Organisationen zusammen, die sich für soziale Zwecke oder Umweltthemen einsetzen. Durch die Analyse und Aufbereitung von Daten helfen die Studierenden einer Non-Profit-Organisation, deren positiven Nutzen (?Impact?) zu steigern.
Im Rahmen der 5. Ausgabe ihres j?hrlichen Programms arbeiteten im Herbst 2022 25 Teilnehmende w?hrend acht Wochen in sechs verschiedenen Teams an spezifischen datenbezogenen Problemen von insgesamt sechs Non-Profit-Organisation (NPO). Da den NPOs oft die n?tigen Ressourcen fehlen, um datenbasierte Analysen durchzuführen, bieten die Teilnehmenden von Hack4Good den NPOs eine wertvolle Dienstleistung – notabene ehrenamtlich.
Innovative Implementierung von Datenanalysemethoden in verschiedensten Anwendungsbereichen
So half ein Team beispielsweise dem externe Seite Internal Displacement Monitoring Centre (IDMC), Informationen über landesinterne Migration in Echtzeit automatisch aus Medienberichten zu sammeln. Dafür wurde eine Datenbasis an t?glich über 8000 neuen Medienberichten in 100 verschiedenen Sprachen gescannt und dank Natural Language Processing der Grund der Migration klassifiziert sowie die Anzahl betroffener Menschen erfasst.
Für die Think-And-Do-Tank externe Seite IMPACT, die humanit?re ?berwachungs- und Evaluierungsmassnahmen durchführt, erstellte ein Team einen Algorithmus, um gef?lschte Frageb?gen bei Umfragen zu entdecken. Dabei geht es unter anderem darum, die Anzahl unrechtm?ssig ausgefüllter Umfrageformulare zu reduzieren. Der Algorithmus markiert m?glicherweise gef?lschte Umfrageformulare, welche dann von Mitarbeitenden von IMPACT auf ihre Authentizit?t überprüft werden k?nnen.
?Die Studierenden haben beindruckende Arbeit in dieser Challenge geleistet. Die L?sung, welche sie erarbeitet ha-ben, hat grosses Potenzial, die Qualit?t der in verschiede-nen Konfliktzonen gesammelten Daten zu verbessern, und wird jetzt weiter getestet.?Olivier Cecchi, IMPACT
Ein anderes Projekt bezog sich direkt auf die Schweiz. Für den WWF entwickelte ein Team ein Programm, das Gesuche für landwirtschaftliche Baugenehmigungen auf ihre Auswirkungen auf die Biodiversit?t prüft, und zwar mit Fokus auf Stickstoffoxidemissionen. Dafür wurde ein Algorithmus entwickelt, der aus den von Kanton zu Kanton unterschiedlichen Antragsformularen den Ort des Bauprojekts extrahiert, und dessen Distanz zu Zonen mit sensitiven ?kosystemen überprüft. Damit wird dem WWF erm?glicht, Bauprojekte mit m?glichem negativem Einfluss auf die Biodiversit?t rasch zu erkennen und dazu Einspruch zu erheben.
?Dank Hack4Good konnten wir einen Pilotversuch einer datengestützten Analyse durchführen, die unsere kanto-nalen Sektionen in ihrem t?glichen Gesch?ft unterstützt.?Attila Steinegger, WWF
Die Beschreibungen der drei weiteren Projekte, die für die NPOs Base, Helvetas und OECD durchgeführt wurden, finden sich auf der externe Seite Hack4Good Website.
Eine Win-Win-Situation für alle Beteiligten
Im Rahmen des Hack4Good-Programms lernen die Studierenden, ihre Programmier- und datenanalytischen Fertigkeiten mit kollaborativen und angewandten Arbeiten in bezüglich Studiengang, Herkunft und Geschlecht sehr diversen Teams zu verbinden. Dabei k?nnen sie sich auch bestens mit Akteuren im humanit?ren Bereich vernetzen und somit Erfahrung in transdisziplin?rer Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Praxis sammeln.
Die NPOs k?nnen ihrerseits von der Kreativit?t und dem frischen Blick einer jungen, engagierten Generation von künftigen ETH-Absolvent:innen profitieren. Die von den Studierenden entwickelten Datenanalyse-Tools werden alle mit einem nutzerfreundlichen User-Interface entwickelt und werden nun an die Organisationen für ihre eigenen Zwecke zur Erh?hung ihrer Wirkung übergeben.
N?chste Veranstaltung im Herbst 2023
Das Organisationskomitee von Hack4Good rekrutiert nun eine neue Gruppe von Studierenden für die 6. Edition von Hack4Good im Herbst 2023. Interessant w?re, wenn die ETH selbst einen Datensatz zur Verfügung stellen k?nnte, beispielsweise um die Wirkung ihrer Klimaschutzmassnahmen besser zu verstehen und den Weg hin zum Netto-Null-Ziel der ETH Zürich weiter zu bef?rdern.
?Es war wirklich sch?n, praktische Erfahrungen mit allen Schritten einer Data-Science-Pipeline zu sammeln und gleichzeitig zu wissen, dass wir sinnvolle Arbeit leisten.?Jacob (Teilnehmer)
Weitere Informationen
- externe Seite Hack4Good
- externe Seite Analytics Club
- Aktiv für Nachhaltigkeit
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