Klimatisch gefordert: Städte

Metropolen sind Treiber des Klimawandels und dessen Leidtragende zugleich. Als Horte der Innovation sind St?dte aber auch wandelbar. Die ETH-Klimarunde l?dt die Bev?lkerung dazu ein, Herausforderungen und Antworten für St?dte im Klimawandel zu diskutieren.

Stadtbild Zürich
Vom Klimawandel besonders betroffen: Dicht bewohnte St?dte mit sensibler und überhitzungsanf?lliger Infrastruktur. (Bild: iStock/SilvanBachmann)

St?dte wachsen. Weltweit und bei uns. Jeder zweite Mensch lebt heute in der Stadt. Im Jahr 2050 werden es voraussichtlich zwei Drittel der Weltbev?lkerung sein. Das weckt in Metropolen nicht nur Angst vor dem logistischen Kollaps. Urbane Regionen konsumieren enorm viel Energie – derzeit drei Viertel des weltweiten Verbrauchs – und produzieren entsprechend Treibhausgase. Das macht sie zu Triebfedern des globalen Klimawandels. Und dieser trifft – ironischerweise – gerade die St?dte besonders hart.

Ein Beispiel: der W?rmeinseleffekt. Im Sommer heizen sich überbaute Gebiete um mehrere Grad st?rker auf als das umliegende Land. Zudem ist künftig mit einer H?ufung extremer Wettereignisse zu rechnen. Stürme, ?berschwemmungen, Hitzewellen und Dürreperioden nehmen zu. Auch das wirkt sich auf die sensible Infrastruktur st?dtischer Gebiete besonders stark aus.

Temperatur-Karte der Stadt Zürich
W?rmeinseleffekt in Zürich: Modellierte Lufttemperaturen zwei Meter über Boden am 22. Juni 2017 um 6 Uhr morgens. Grosses Geb?ude unterhalb der Bildmitte: Hauptbahnhof. (Quelle: Empa / ETH Zürich / Gianluca Mussetti)

Dialog mit Expertinnen und Forschern

Wie stark St?dte global und regional vom Klimawandel betroffen sind, und was wir dagegen unternehmen k?nnen, ist Thema an der ETH-Klimarunde vom Mittwoch, 8. November. Das Center for Climate Systems Modeling C2SM und das Energy Science Center ESC laden an die ETH Zürich, um gemeinsam mit Teilnehmenden sinnvolle Antworten und Strategien zu diskutieren.

?Wir müssen unsere st?dtische Infrastruktur, aber auch die Gesellschaft insgesamt, resistenter gegen den Klimawandel machen?, sagt Nicolas Gruber, Professor für Umweltphysik und Initiator der Klimarunde. ?Was k?nnen wir beispielsweise gegen ?berhitzung tun, wie kann der Verkehrssektor seine Emissionen vermindern, und was l?sst sich für die Gesundheit der Menschen tun??

Antworten auf diese und weitere spannende Fragen geben Klimaforschende und Energiefachleute zusammen mit Geb?udetechnikern, Architektinnen und Stadtplanern im ersten Teil der Veranstaltung: den Tischgespr?chen im direkten Dialog. Im zweiten Teil gibt es verschiedene Vortr?ge und zwei Podiumsdiskussionen rund um Herausforderungen für St?dte im Klimawandel.

Der Anlass ist ?ffentlich und kostenlos. Hier geht’s direkt zur Anmeldung.

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