Synthesemethoden ausgezeichnet
Der diesj?hrige Ruzicka-Preis geht an Christof Sparr, Assistenzprofessor an der Universit?t Basel. Der 38-j?hrige ETH-Alumnus wird damit für seine herausragenden Leistungen bei der Entwicklung neuer Synthesemethoden geehrt.
Christof Sparr wurde 1980 in Appenzell geboren. Er studierte er an der ETH Zürich Chemie und schloss sein Studium mit der Promotion in synthetisch-organischer Chemie ab. Nach Forschungst?tigkeiten an der ETH Zürich und der Universit?t Cambridge wechselte er 2013 an die Universit?t Basel, wo er 2016 zum Assistenzprofessor für Chemie ernannt wurde. Neben dem diesj?hrigen Ruzicka-Preis wurde der 38-J?hrige bereits mit der ETH-Medaille für seine Doktorarbeit und letztes Jahr mit dem Werner-Preis der Schweizerischen Chemischen Gesellschaft ausgezeichnet.
Christof Sparr forscht auf dem Gebiet der stereoselektiven Darstellung rotationsgehinderter Verbindungen. Im Speziellen untersucht seine Forschungsgruppe die arenbildende Aldolkondensation, welche in Analogie zur Biosynthese aromatischer Polyketide abl?uft. Für seine wegweisenden Resultate erh?lt der 38-J?hrige nun den mit 10‘000 Franken dotierten Ruzicka-Preis der ETH Zürich.
Einer der wichtigsten Nachwuchsf?rderungspreise
Seit 1957 wird der Ruzicka-Preis, der nach ETH-Professor und Nobelpreistr?ger Leopold Ruzicka benannt ist, j?hrlich an junge Forschende vergeben, die Herausragendes auf dem Gebiet der Chemie ver?ffentlicht haben. Er wird durch Gelder aus der schweizerischen chemischen Industrie erm?glicht und ist neben dem Werner-Preis der bedeutendste Schweizer Preis für Nachwuchsf?rderung in der Chemie.
Das jeweilige Kuratorium hat seit der ersten Vergabe etliche Talente entdeckt: Auf der Liste der Preistr?ger stehen beispielsweise Namen wie Richard Ernst (Magnetische Resonanz, Nobelpreis 1991) oder Charles Weissmann (Prionenforschung, Robert-Koch-Medaille 1995). Nominiert werden k?nnen Chemieforschende, die unter 40 Jahre alt sind und keine Dauerprofessur innehaben.