Neue Partnerschaft mit Bulgarien in der künstlichen Intelligenz

Heute ist in Sofia das ?Institute for Computer Science, Artificial Intelligence and Technology? (INSAIT) er?ffnet worden. INSAIT ist ein neues, bulgarisches Institut, das in Zusammenarbeit mit der ETH Zürich und der EPF Lausanne geschaffen worden ist.

«Wissenschaft baut kulturelle Brücken.» ETH-Präsident Joël Mesot an der Eröffnung des INSAIT-Insituts in Sofia. (foto: INSAIT)
?Wissenschaft baut kulturelle Brücken.? ETH-Pr?sident Jo?l Mesot an der INSAIT-Er?ffnung in Sofia. (Foto: INSAIT)

Das Ziel von INSAIT ist es, sich als ein international führendes wissenschaftliches Institut für Informatik, künstliche Intelligenz (KI) und Computertechnologie zu etablieren und ein Forschungszentrum von Weltrang aufzubauen, das für wissenschaftliche und technologische Talente aus der Region und aller Welt attraktiv ist. Diese Talente k?nnen neue Impulse für den digitalen Wandel und eine wettbewerbsf?hige Wirtschaft in Bulgarien und Osteuropa geben.

Das erste Institut seiner Art in Osteuropa

externe SeiteINSAIT ist von Professor:innen der ETH Zürich und der EPF Lausanne auf dem Weg zur Gründung begleitet worden. Sie unterstützen das Institut mit ihrer wissenschaftlichen Expertise. Neben den Professor:innen der beiden technischen Top-?Hochschulen der Schweiz, wird INSAIT auch von Forschenden anderer führender Forschungsinstitutionen wie dem Institute of Science and Technology Austria (ISTA), dem Massachusetts Institute of Technology (MIT), der UC Berkeley, Yale, Princeton und dem Technion – Israel Institute of Technology wissenschaftlich begleitet und beraten.

?INSAIT ist tats?chlich das erste Institut seiner Art in Osteuropa und hat daher das Potenzial, eine sehr bahnbrechende Initiative zu sein?, sagt Martin Vechev, Professor für Informatik an der ETH Zürich und Mitglied des ETH AI Centers. Vechevs wissenschaftlicher Hintergrund ist ideal, um diese Initiative von Anfang an zu unterstützen. INSAIT passt auch hervorragend in die Etablierung von ELLIS Instituten (externe SeiteEuropean Laboratory for Learning and Intelligent Systems).

?Ich habe diese Initiative in den letzten drei Jahren vorangetrieben, doch eigentlich besch?ftigt mich diese Idee schon seit fast 20 Jahren. Nun freue ich mich sehr, dass Osteuropa endlich ein Institut dieses Formats erh?lt?, sagt er und erg?nzt,  dass die Professorinnen und Professoren der ETH und der EPFL in Lehre und Forschung  beraten, damit sich INSAIT zu einem Zentrum für Wissenschaft von Weltrang entwickeln kann.

Hochrangige G?ste an der Einweihung

Seinen Sitz hat INSAIT in der bulgarischen Hauptstadt Sofia. Dort ist das Institut heute in Anwesenheit prominenter G?ste aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft externe Seitefeierlich er?ffnet worden. Zu den Teilnehmenden z?hlten auf Seiten der Schweiz Bundesrat Guy Parmelin, ETH-?Pr?sident Jo?l Mesot und EPFL-?Pr?sident Martin Vetterli. Ebenfalls nahmen teil: Rumen Radev und Kiril Petkov, der Pr?sident und der Premierminister Bulgariens, Mariya Gabriel, die EU-?Kommissarin für Innovation, Forschung, Bildung und Jugend, sowie Maria Leptin, Pr?sidentin des Europ?ischen Forschungsrates ERC.

Internationale Zusammenarbeit und ein offener Austausch über die Grenzen von Kulturen und Disziplinen hinweg sind wesentliche Treiber des wissenschaftlichen Fortschritts. Die ETH Zürich und ihre Forschenden pflegen sie in verschiedenen Weltregionen und in zahlreichen Formaten – von der individuellen Zusammenarbeit bis zur institutionellen Kooperation: ?Wissenschaft baut kulturelle Brücken - etwas, das die Welt heute mehr denn je braucht?, sagt ETH-?Pr?sident Jo?l Mesot. ?Ich freue mich deshalb, dass die ETH Zürich durch die Partnerschaft unserer Professoren mit INSAIT dazu beitragen kann, die wissenschaftlichen Beziehungen zu Bulgarien und Europa zu st?rken.?

Für Bundesrat Guy Parmelin, den Vorsteher des Departements für Wirtschaft, Bildung und Forschung, leiste die Schweiz mit dieser Partnerschaft einen Beitrag zur St?rkung des Europ?ischen Forschungsraums und unterstreiche ihre Rolle als aktive und zuverl?ssige Partnerin (vgl. externe SeiteMedienmitteilung WBF).

Mit der finanziellen Unterstützung der bulgarischen Regierung und von Technologieunternehmen wie Amazon Web Services, Google und DeepMind wird INSAIT internationale Forschungs-? und Ausbildungsprogramme aufbauen k?nnen, die die Grundlagen und Anwendungen künstlicher Intelligenz und Informatik umfassen. Das Startkapital betr?gt rund 100 Millionen Dollar für die n?chsten zehn Jahre. Auch das Technologieunternehmen SiteGround sowie eine Reihe bulgarischer Unternehmer unterstützen mit mehr als sieben Millionen Dollar.

Zu den Schwerpunkten des neuen Instituts geh?ren maschinelles Lernen, Verarbeitung natürlicher Sprache, Computer Vision, Informationssicherheit, Programmiersprachen, formale Methoden, Quantencomputing und Computerarchitektur, und weitere Technologiegebiete.

Als Mentor:innen mitwirken

In diesen Forschungsgebieten verfügen die Professor:innen der ETH Zürich und der EPFL über international anerkannte, erstklassige Kompetenzen, mit denen sie im Rahmen der Partnerschaft beitragen k?nnen. ?Die Forschungsthemen von INSAIT werden alle Bereiche der künstlichen Intelligenz und der Informatik umfassen?, sagt Martin Vechev. ?Wir wollen helfen, ein INSAIT-?Masterprogramm aufzubauen, in dem Professor:innen der ETH und der EPFL mitwirken k?nnen.?

Als Mentoren für wissenschaftliche und technologische Talente k?nnen die ETH-? und EPFL-?Forschenden auch zu dem Bestreben von INSAIT beitragen, attraktive Karriereperspektiven für die n?chste Generation von Forschenden und Gründer:innen von Deep-?Tech-Start-ups zu bieten in einer Region, in der die meisten hochqualifizierten Technologie-?Fachkr?fte bisher auswanderten.

«INSAIT ist das erste Institut seiner Art in Osteuropa.» Martin Vechev, ETH-Professor und Architekt von INSAIT. (Foto: INSAIT)
?INSAIT ist das erste Institut seiner Art in Osteuropa.? Martin Vechev, ETH-Professor und Architekt von INSAIT. (Foto: INSAIT)

Videomitschnitt der INSAIT-Er?ffnung

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(Video: INSAIT / YouTube, 11.04.2022)
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