Die Arbeit im Gew?chshaus ist anstrengend und zeitintensiv. Der Pflückroboter des ETH-Spin-offs Floating Robotics übernimmt besonders repetitive Aufgaben und entlastet dadurch Menschen. Getestet wird er aktuell bei der Beerstecher AG in Hinwil.
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Die Arbeit im Gew?chshaus der Beerstecher AG in Hinwil ist anstrengend: Bei einer Luftfeuchtigkeit von 80 Prozent und Temperaturen von bis zu 35 Grad kommen Menschen schnell an ihre Grenzen. Dementsprechend tut sich das Familienunternehmen in Hinwil schwer, geeignete Arbeitskr?fte für die Gemüseernte zu finden und sie zu halten.
Der Pflückroboter des ETH-Spin-offs Floating Robotics soll nun Abhilfe schaffen. Mit ihm werden wichtige Aufgaben wie die Entlaubung, die Ernte und die Verpackung von Gemüse automatisiert. ?Der Roboter übernimmt vor allem anstrengende und repetitive Aktivit?ten, w?hrend unsere Mitarbeitenden sich auf anspruchsvollere Aufgaben konzentrieren k?nnen, die kreatives und kritisches Denken erfordern“, erkl?rt Bianca Curcio, die für die Produktionsleitung im Gew?chshaus von Beerstecher verantwortlich ist und früher an der ETH Zürich studiert hat.
Obwohl sich der Roboter noch in der Pilotphase befindet, geht Curcio davon aus, dass er eine feste Rolle im Produktionsprozess der Beerstecher AG einnehmen wird.
Entwickelt wurde der Roboter von Ingenieur:innen und Studierenden des Robotic Systems Lab (RSL) der ETH Zürich. Unter der Leitung von Salman Faraji gründeten sie 2023 das Spin-off Floating Robotics, um die Technologie hinter dem Pflück-Roboter auf den Markt zu bringen.
Der Roboter überwacht mittels einer integrierten Kamera das Pflanzenwachstum und setzt einen eingebauten Computer ein, um unterschiedliche Pflanzen und Objekte pr?zise zu identifizieren. Im Anschluss wird der Roboterarm aktiviert und führt spezifische Aufgaben aus, wie beispielsweise das Entlauben oder Ernten.