Quellensteuer

Die pers?nlichen Verh?ltnisse wirken sich direkt auf den schweizerischen Quellensteuersatz aus und beeinflussen somit die H?he der zu zahlenden Steuern. Alle quellenbesteuerten Mitarbeitenden sind deshalb verpflichtet, folgende Informationen umgehend der ETH Z¨¹rich via ETHIS mitzuteilen:

• Aufnahme oder Aufgabe einer weiteren Erwerbst?tigkeit, Eink¨¹nfte von weiteren Arbeitgebern aus Selbst?ndigkeit oder aus Nebenbesch?ftigung
• Erhalt von Ersatzeink¨¹nften (Taggelder von Versicherer, Renten usw.) > siehe Abschnitt ?Meldepflicht weiterer Besch?ftigungen und Ersatzeink¨¹nfte ausserhalb der ETH Z¨¹rich?
• Zivilstand / Zivilstand?nderung
• ?nderung Wohnadresse im Inland und Ausland
• Aufnahme oder Aufgabe Erwerbst?tigkeit Ehepartner / Ehepartnerin
• Erhalt Ersatzeink¨¹nfte Ehepartner / Ehepartnerin (Arbeitslosengeld, Rente, Alimente usw.)
• Anzahl Kinder / Adoptivkinder / Geburt Kind
• Erhalt der Niederlassungsbewilligung C des Ehepartners / der Ehepartnerin
• Konfession

Aufnahme oder Aufgabe Erwerbst?tigkeit Ehepartner / Erhalt Ersatzeink¨¹nfte Ehepartner

Sollte die Partnerin / der Partner eine Erwerbst?tigkeit aufnehmen / aufgeben oder allf?llige Ersatzeink¨¹nfte erhalten (Arbeitslosengeld, Rente, Alimente usw.), sind Mitarbeitende verpflichtet, dies in ETHIS zu melden.

Dabei ist es unerheblich, ob die Partnerin / der Partner die Eink¨¹nfte in der Schweiz oder im Ausland erzielt. Die H?he der Eink¨¹nfte muss der Arbeitgeberin nicht gemeldet werden.

Erhalt C-?Bewilligung / Einb¨¹rgerung

Sollten Mitarbeitende oder die Partnerin / der Partner eine Niederlassungsbewilligung C oder das Schweizer B¨¹rgerrecht erhalten, sollte dies umgehend via ETHIS gemeldet werden. Der Erhalt der C-?Bewilligung oder der Einb¨¹rgerung entbindet quellenbesteuerte Personen ab dem Folgemonat von der Quellensteuerpflicht. Sie werden in das ordentliche Steuerverfahren am Wohnsitz aufgenommen.

Weitere Informationen dazu finden Sie in der BDO Pr?sentation gesch¨¹tzte Seite Overview of the Swiss tax system auf den Seiten 13 - 14.

Gem?ss der Schweizer Quellensteuerverordnung m¨¹ssen alle Eink¨¹nfte von s?mtlichen Arbeitgebern sowie Ersatzeink¨¹nfte f¨¹r die Ermittlung des Quellensteuertarifs (Satzbestimmung) bzw. des Quellensteuerabzugs angegeben und addiert werden. Bei der Festlegung des anwendbaren Tarifcodes ist es unerheblich, ob die Eink¨¹nfte in der Schweiz oder im Ausland erzielt werden.

Als Grundlage f¨¹r die Berechnung gilt das externe Seite Kreisschreiben Nr. 45 der Eidgen?ssischen Steuerverwaltung (ESTV).

Nebst dem Einkommen an der ETH Z¨¹rich sind folgende Eink¨¹nfte/Ersatzeink¨¹nfte relevant:

1. Eink¨¹nfte von weiteren Arbeitgebern, Eink¨¹nfte aus Selbst?ndigkeit oder aus Nebenbesch?ftigung
2. Ersatzeink¨¹nfte (z.B. Taggelder von Versicherer)

Alle quellenbesteuerten Mitarbeitenden sind deshalb von Gesetzes wegen verpflichtet, die Informationen ¨¹ber ihre weiteren Eink¨¹nfte ab Eintrittsdatum an der ETH Z¨¹rich laufend zu ¨¹bermitteln. Das heisst, dass beispielsweise bei Personen, mit mehreren Besch?ftigungen bei verschiedenen Arbeitgebern, eine Einkommenshochrechnung auf dem Gesamteinkommen zur Anwendung kommt.

Die ben?tigten Angaben sind via ETHIS zu erfassen: ETHIS > Pers?nlich > Anstellung & Lohn > Quellensteuer. Gleichzeitig sollten die bestehenden Daten sowie allf?llige Partnerdaten in ETHIS ¨¹berpr¨¹ft werden.

Vorgehen bei unregelm?ssigen weiteren Eink¨¹nften ausserhalb der ETH Z¨¹rich

Unregelm?ssige weitere Eink¨¹nfte sollten erst nach Erhalt der Zahlung wie folgt in ETHIS erfasst werden. Eine Hochrechnung kann auch r¨¹ckwirkend erfolgen.:

1. ETHIS > Pers?nlich > Anstellung & Lohn > Quellensteuer > Weitere Eink¨¹nfte
2. Erfassen der Information ¨¹ber weitere Arbeitgeber oder bzgl. Selbst?ndigkeit
3. Erfassen des Betrages im entsprechenden Auszahlungsmonat mit ?G¨¹ltig ab / G¨¹ltig bis?, z.B. f¨¹r den Monat M?rz 2023 lautet die Eingabe: 01.03.2023 ¨C 31.03.2023

Siehe weitere Informationen in der BDO Pr?sentation gesch¨¹tzte Seite Overview of the Swiss tax system auf den Seiten 13 - 14.

Der Quellensteuerpflicht unterliegen grunds?tzlich s?mtliche Bruttoeink¨¹nfte aus Erwerbst?tigkeit sowie Ersatzeink¨¹nfte. Deshalb ben?tigt die ETH Z¨¹rich als Arbeitgeberin das jeweilige Gesamtbruttoeinkommen, damit die Satzbestimmung korrekt vorgenommen werden kann.

Durch die Umrechnung auf das tats?chliche Gesamtbruttoeinkommen bzw. den effektiven Gesamtbesch?ftigungsgrad wird das satzbestimmende Einkommen ermittelt und der anwendbare Steuertarif festgelegt.

Besteuerung von mehreren Erwerbst?tigkeiten bei verschiedenen Arbeitgebern

Mitarbeitende sind verpflichtet, s?mtlichen Schweizer Arbeitgebern (z.B. Uni Z¨¹rich, EPFL, ASVZ etc.) bekanntzugeben, ob sie weiteren unselbst?ndigen oder selbst?ndigen Erwerbst?tigkeiten nachgehen bzw. ob sie Ersatzeink¨¹nfte erhalten. Dabei ist es unerheblich, ob die weiteren Eink¨¹nfte in der Schweiz oder im Ausland erzielt werden. Auch ist es unerheblich, ob die ausl?ndischen Eink¨¹nfte im Ausland versteuert werden.

Bei gleichzeitig mehreren Arbeitgebern in der Schweiz wird das satzbestimmende Einkommen f¨¹r jedes einzelne Arbeitsverh?ltnis pro Arbeitgeberin ermittelt.

Untermonatiger Ein- / Austritt

Beginnt oder endet das Arbeitsverh?ltnis im Verlaufe eines Monats, werden die im Ein- oder Austrittsmonat erzielten Bruttoeink¨¹nfte f¨¹r die Ermittlung des satzbestimmenden Einkommens auf 30 Kalendertage umgerechnet.

Bemessung des satzbestimmenden Einkommens mit 13. Monatslohn

Der 13. Monatslohn wird im Auszahlungsmonat zu den ¨¹brigen Leistungen desselben Monats hinzugerechnet, daraus resultiert durch die h?here Satzbestimmung ein gr?sserer Quellensteuerabzug.

Stipendien- und F?rderbeitr?ge von ?ffentlichen oder privaten Institutionen, die quellenbesteuerte Mitarbeitende erhalten, sind nicht durch die ETH Z¨¹rich an der Quelle zu besteuern. Die steuerliche Qualifikation von Stipendien- und F?rderbeitr?gen sind im Einzelfall durch die zust?ndige kantonale Steuerbeh?rde zu pr¨¹fen und zu beurteilen.

Quellenbesteuerte Mitarbeitende sind deshalb verpflichtet, diese Beitr?ge ordnungsgem?ss bei der zust?ndigen Steuerbeh?rde zu deklarieren. In der Regel geschieht dies gleichzeitig mit der Anmeldung bei der zust?ndigen Wohnsitzgemeinde in der Schweiz.

Folgende Punkte sind zu beachten:

• F¨¹r Stipendien- oder F?rderbeitr?ge, die bereits bei der Steuerbeh?rde der zust?ndigen Wohnsitzgemeinde deklariert wurden, besteht kein Handlungsbedarf. In der Stadt Z¨¹rich handelt es sich beispielsweise um das Formular ?Abkl?rung Steuerpflicht / Lebensunterhalt?, welches kurz nach Anmeldung f¨¹r die Aufenthaltsbewilligung vom externe Seite Steueramt der Stadt Z¨¹rich verschickt wird und per Post retourniert werden muss.
• F¨¹r eine nachtr?gliche Deklaration von Stipendien-/F?rderbeitr?gen muss sich die quellenbesteuerte Person direkt bei der zust?ndigen Wohnsitzgemeinde (resp. beim Steueramt der Stadt Z¨¹rich) melden. F¨¹r die Deklaration wird eine Bescheinigung ¨¹ber die Leistungen ben?tigt, welche die Person durch den Stipendiengeber erh?lt.
• Sollte sich der Wohnsitz noch ausserhalb der Schweiz befinden, sind Mitarbeitende verpflichtet, den Stipendium-/F?rderbeitrag im Wohnsitzstaat zu deklarieren.

Die zust?ndige Steuerbeh?rde wird die individuelle Steuersituation pr¨¹fen und beurteilen, ob die Person von Amtes wegen unter ein ordentliches Veranlagungsverfahren f?llt oder nicht. Siehe weiterf¨¹hrendes ?externe Seite Informationsblatt f¨¹r im Kanton Z¨¹rich quellensteuerpflichtige Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer? (Punkt 13.1).

Siehe weitere Informationen in der BDO Pr?sentation gesch¨¹tzte Seite Overview of the Swiss tax system auf den Seiten 15 ¨C 18.

Quellensteuerpflichtige Personen mit Ans?ssigkeit in der Schweiz, die nicht von Amtes wegen nachtr?glich ordentlich veranlagt werden, k?nnen eine nachtr?gliche ordentliche Veranlagung (NOV) beantragen. Ein allf?lliger Antrag f¨¹r eine nachtr?gliche ordentliche Veranlagung muss bis sp?testens 31. M?rz des Folgejahres beim Steueramt des Wohnsitzkantons eingereicht werden.

Sind die Voraussetzungen f¨¹r die Durchf¨¹hrung der nachtr?glichen ordentlichen Veranlagung auf Antrag gegeben, so wird in den Folgejahren von Amtes wegen eine nachtr?gliche ordentliche Veranlagung bis zum Ende der Quellensteuerpflicht vorgenommen. Die Quellensteuer wird zinslos an die ordentlichen Steuern angerechnet.

Ein Antrag kann gestellt werden:

• um eine Gleichbehandlung mit Personen, die dem ordentlichen Veranlagungsverfahren unterstellt sind, zu erwirken oder
• um eine R¨¹ckerstattung der Verrechnungssteuer zu beantragen oder
• um abzugsf?hige Aufwendungen, die in den Quellensteuertarifen bloss pauschal oder gar nicht eingerechnet sind, nachtr?glich steuermindernd geltend zu machen.

Es kann sich dabei insbesondere um folgende Aufwendungen handeln (Aufz?hlung nicht abschliessend, s. externe Seite Informationsblatt Kanton Z¨¹rich):

• Weiterbildung und Umschulungskosten
• Einlage in die S?ule 3a (private zus?tzliche Vorsorge)
• Einlage in die 2. S?ule (Pensionskasse)
• Drittbetreuungskosten f¨¹r Kinder
• Alimentenzahlungen und Unterst¨¹tzungsleistungen
• Krankheits- und behinderungsbedingte Kosten
• Schuldzinsen
• Spenden

Siehe weitere Informationen in der BDO Pr?sentation gesch¨¹tzte Seite Overview of the Swiss tax system auf den Seiten 19 - 29.

Hat die quellensteuerpflichtige Person Wohnsitz in der Schweiz, unterliegt sie unter folgenden Bedingungen von Amtes wegen der nachtr?glichen ordentlichen Veranlagung:

• Bruttojahreseink¨¹nfte von mindestens CHF 120¡®000
• Weitere private Eink¨¹nfte, die nicht der Schweizer Quellensteuerpflicht unterliegen und die kantonalen Schwellenbetr?ge ¨¹bersteigen (Ans?tze 2023 f¨¹r den Kanton Z¨¹rich: Weltweites Verm?gen von mindestens CHF 80'000 f¨¹r ledige Personen / CHF 160'000 f¨¹r verheiratete Personen oder mit eingetragener Partnerschaft; Eink¨¹nfte von mindestens CHF 3'000 aus Wertschriftenertr?gen, Mieteinnahmen usw.), siehe externe Seite Informationsblatt Kanton Z¨¹rich
• Die obengenannten Betr?ge gelten f¨¹r den Kanton Z¨¹rich, die Schwellenbetr?ge sind kantonal geregelt und sind unterschiedlich. Bitte informieren Sie sich direkt bei Ihrem Wohnsitzkanton.

Personen, die nicht der ordentlichen Veranlagung unterliegen, jedoch das Bruttojahreseinkommen per 31. Dezember des Steuerjahres erreichen werden vom Steueramt aufgefordert, eine Steuererkl?rung einzureichen.

Siehe weitere Informationen in der BDO Pr?sentation gesch¨¹tzte Seite Overview of the Swiss tax system auf den Seiten 19¨C29.

Steuerliche Ans?ssigkeit, beschr?nkte und unbeschr?nkte Quellensteuerpflicht  

Siehe dazu die Informationen in der BDO Pr?sentation gesch¨¹tzte Seite Overview of the Swiss tax system auf den Seiten 5¨C12.

Beamtenstatus in grenz¨¹berschreitendem Arbeitsverh?ltnis

Siehe dazu die Informationen in der BDO Pr?sentation gesch¨¹tzte Seite Overview of the Swiss tax system auf den Seiten 30.

Individuelle kostenpflichtige Steuerberatung durch BDO

BDO ist eine der weltweit gr?ssten Unternehmensberatungen und bietet unter anderem die folgenden Dienstleistungen an, die in engem Zusammenhang mit den individuellen Steuern stehen:

• Erstellung von individuellen Schweizer Steuererkl?rungen
• Pr¨¹fung von M?glichkeiten zur Steueroptimierung
• Bestimmung des exakten Schweizer Steuerstatus und ?berpr¨¹fung der Steuerregeln unter Ber¨¹cksichtigung des entsprechenden Doppelbesteuerungsabkommens bei grenz¨¹berschreitenden Sachverhalten
• ?berpr¨¹fung der Quellensteuererkl?rung
• Beratung zu grenz¨¹berschreitenden Themen der sozialen Sicherheit

F¨¹r eine individuelle kostenpflichtige Steuerberatung kontaktieren Sie bitte direkt die Steuerspezialisten von externe Seite BDO:

Janine Bienz, Senior Tax Manager | +41 44 444 36 37 | 

Dejan Milosevic | Tax Manager | +41 44 444 58 70 |