Mit Holz und Robotern zur eigenen Firma

Erneut kann die ETH Z¨¹rich auf ein erfolgreiches Spin-off-Jahr zur¨¹ckblicken: Wie bereits 2015 wurden auch 2016 insgesamt 25 neue Firmen geschaffen. Damit wurden bereits zum zehnten Mal in Folge mehr als 20 Spin-offs in einem Jahr an der ETH gegr¨¹ndet ¨C eine einmalige Bilanz in der Schweizer Hochschullandschaft. Zehn der neu gegr¨¹ndeten ETH-Spin-offs entstanden zudem aus dem Pioneer Fellowship Programm.

F¨¹r Detlef G¨¹nther, Vizepr?sident Forschung und Wirtschaftsbeziehungen, ist die konstant hohe Zahl ein Beweis daf¨¹r, dass die ETH Z¨¹rich mit der fr¨¹hen F?rderung von Studierenden auf dem richtigen Weg ist. ?Der gr?sste Erfolg f¨¹r eine Hochschule ist es, wenn sie junge Menschen unterst¨¹tzen kann, ihre Ideen umzusetzen. Wir haben Studierende, die bereits im Masterstudium als Pioneer Fellow 2016 erfolgreich eine Firma gegr¨¹ndet haben. Dies verlangt ?berzeugung, Engagement und Mut, denn der Weg zum Erfolg kann lang sein?, so G¨¹nther.

Die inhaltliche Ausrichtung der 25 neuen Spin-offs widerspiegelt die ganze Forschungsbreite der ETH Z¨¹rich. Mit acht neuen Firmen ist einmal mehr der Bereich Informatik- und Kommunikationstechnologie gut vertreten. Erfreulich ist die Zunahme im Bereich Maschinenbau, wo im Vergleich zum Vorjahr mit sechs Neugr¨¹ndungen gleich doppelt so viele Spin-offs entstanden sind. In der Biotechnologie wurden wie auch schon 2015 vier Spin-offs gegr¨¹ndet.  

Vom Forschungsprojekt zur Firma   

Unter den neu gegr¨¹ndeten Spin-offs bieten gleich zwei Firmen L?sungen und Produkte rund um den Holzbau an. Dies ist kein Zufall, entstand doch das Jungunternehmen Swiss Timber Solutions aus dem Projekt House of Natural Resources. In diesem einmaligen Geb?ude der ETH Z¨¹rich werden innovative Technologien sowie neue Bauteile aus Schweizer Laubholz getestet. Der Spin-off k¨¹mmert sich um Fragen rund um den Brandschutz, die Tragwerksplanung und den Erhalt von Holzbauten. Der zweite Spin-off Swiss Wood Solutions entwickelt und vermarktet qualitativ hochwertige Holzprodukte weltweit. F¨¹r Detlef G¨¹nther sind dies eindr¨¹ckliche Beispiele, die aufzeigen, wie der Wissenschaftstransfer an der ETH Z¨¹rich funktioniert: ?Als wir vor einem Jahr das House of Natural Resources er?ffnet haben, waren wir fasziniert von den M?glichkeiten, die unsere Forschenden im Holzbau entdecken. Nun fliessen diese Erkenntnisse bereits in Firmengr¨¹ndungen.?

Ein zweiter Bereich, der bei den letztj?hrigen Gr¨¹ndungen auff?llt, ist die Robotik. Bei den Firmen  Aerotainment Labs, ANYbotics und Wingtra stehen bekannte ETH-Lauf- und Flugroboter am Start, um den Sprung in die Selbstst?ndigkeit zu wagen. Diese ganz unterschiedlichen Roboter k?nnen f¨¹r Inspektionsaufgaben in schwierigem Gel?nde, oder ?berwachungsaufgaben im Agrarbereich eingesetzt oder auch f¨¹r Animationen und Entertainment verwendet werden.