Ausblick auf das Hochschulgebiet in zehn Jahren

An einer Medienkonferenz haben Kanton und Stadt Z¨¹rich sowie Universit?tsspital Z¨¹rich (USZ), Universit?t Z¨¹rich (UZH) und ETH Z¨¹rich am Dienstag die ersten beiden Architekturprojekte von Christ & Gantenbein sowie Herzog & de Meuron vorgestellt und eine gemeinsame Ausstellung ¨¹ber das Hochschulgebiet Z¨¹rich Zentrum (HGZZ) er?ffnet.

Herzog & de Meuron hat den Projektwettbewerb Forum UZH gewonnen und wird f¨¹r die Universit?t Z¨¹rich den Neubau dieses Bildungs©\ und Forschungszentrums realisieren. Das trapezf?rmige Geb?ude ist von der Strasse zur¨¹ckversetzt, so dass ein zus?tzlicher, zentraler Platz entsteht. Dieser bietet mit weiteren Plateaus zahlreiche neue Begegnungsorte f¨¹r Studierende und Bev?lkerung. Es wird eine grosse Bibliothek enthalten, R?ume f¨¹r die Lehre, Sportm?glichkeiten, eine Mensa und ?ffentliche Nutzungen. Das Forum UZH wird geschaffen f¨¹r 6500 Studierende und 1100 Mitarbeitende und bietet rund 700 Arbeitspl?tze f¨¹r Studierende.

Den Studienauftrag USZ Kernareal hat das Architekturb¨¹ro Christ & Gantenbein f¨¹r sich entschieden. Der Neubau f¨¹r die erste grosse Etappe der Gesamterneuerung des Universit?tsspitals besteht aus zwei Geb?uden. Diese bilden mit den historischen Bauten ein stimmiges Ensemble. Die Freir?ume dazwischen sind ausgewogen dimensioniert und erm?glichen eine einfache Durchquerung des Spitalareals. Das neue Spital umfasst helle Patientenzimmer und attraktive Arbeitspl?tze. Es bietet interessante Orte, um sich zu begegnen ¨C zum Beispiel Lounges in den Verbindungsbr¨¹cken zwischen den H?usern, ?ffentliche G?rten oder Caf¨¦s. Der Spitalpark wird die gr¨¹ne Mitte des neuen Hochschulgebiets.

Gesamtentwicklung im Blick

S?mtliche Bauten bleiben deutlich unter den zul?ssigen Maximalh?hen und werden in einer ersten Bauphase bis 2027 realisiert. F¨¹r die Lebensqualit?t im k¨¹nftigen Hochschulgebiet sind neben den Bauwerken vor allem auch die dazwischenliegenden Strassen- und Freir?ume von Bedeutung. Daf¨¹r wurden unter anderem das Stadtraumkonzept und das Weissbuch HGZZ mit verbindlichen Prinzipien und Regeln erarbeitet. Herzog & de Meuron wie auch Christ & Gantenbein haben die Stadtraumprinzipien in ihren Siegerprojekten ber¨¹cksichtigt.

Zur Verkehrserschliessung werden derzeit verschiedene Varianten gepr¨¹ft, wie zum Beispiel Aufstiegshilfen vom Central und vom Stadelhofen her. Eine Priorit?t haben dabei Fuss- und Veloverkehr. Die ETH Z¨¹rich konzentriert sich im Hochschulgebiet derzeit auf das neue Lehr- und Forschungsgeb?ude f¨¹r die Gesundheitswissenschaften GLC an der Gloriastrasse. Dieser ist mitten im Rohbau. Daneben stehen f¨¹r die ETH im Zentrum Sanierungen im Vordergrund ¨C aktuell an der Baustelle bei Maschinenlaboratorium und Fernheizkraftwerk.

Emanuel Christ und Christoph Gantenbein sind Professoren der ETH Z¨¹rich. Jacques Herzog und Pierre de Meuron sind emeriterte Professoren der ETH Z¨¹rich. Emeritierter ETH-Professor ist auch Kees Christiaanse, dessen B¨¹ro an der Erarbeitung des Stadtraumkonzeptes mitwirkte.